Chronik des Vereins

Im Jahre...

1904     gründen elf Schützen die Bremer Schützengilde im Café Mattfeld.

1905     kaufte der auf 60 Mitglieder angewachsene Verein für 55.000,00 Reichsmark ein Gelände von
             56.000 Quadratmetern an der Bromberger Straße.

 

1906     feierten 40.000 Besucher das 1. Schützenfest (Schützenkönig wurde Friedrich Harff).
             120 Schaustellerbuden waren aufgebaut, an 6 Ständen konnte geschossen werden.

 

1907     entstanden weitere Schießstände.

1908     Höhepunkte: Fahnenweihe und Einweihung des neuen Schützenhauses.

1913     fand das nordwestdeutsche Bezirksschießen statt.

 

1914     1. Weltkrieg und die Folgen für den Verein...

 

1916     Einquartierung einer Garnison mit einer Volksküche im Schützenhaus.

 

1918     Das gesamte Gelände musste verkauft werden. Es wurde vom Verein für 10 Jahre gepachtet.

 

1924    Durch Inflation waren zwar auch die Schulden des Vereins getilgt, aber auch kein Geld mehr
            vorhanden. Das Gesamtvermögen bestand aus 47 Flaschen Cognac.

 

1928     Am 22. Januar konnte das ehemalige Gelände des Vereins wieder zurückgekauft werden.

 

1931     Durch die Weltwirtschaftskrise musste der Verein 5.000 Quadratmeter Land verkaufen.

 

1936     Aufgrund des sogenannten "Gleichschaltungsgesetzes" wurden der Deutsche Schützenbund
             und die angeschlossenen Verbände aufgelöst. Die Schützenvereine wurden von der damaligen
             Obrigkeit organisiert.

 

1940     Die Militärverwaltung beschlagnahmte den Schützenhof. Es wurde ein Internierungslager für
             indische Seeleute eingerichtet.

 

1941     Auf dem Gelände der Bremer Schützengilde entstand ein Zwangsarbeiterlager. Die Vereins-
             mitglieder hatten keinen Zugang mehr zu ihren Schießständen.

 

1943     Am 3. Oktober wurde das ehemalige Vereinsheim durch Brandbomben vollständig zerstört.

 

1946     Die AG Weser pachtete das Gelände und richtete Werkstätten und Behelfswohnheime für
             Werftarbeiter ein.

 

1947     Die Schützen trafen sich wieder und warteten auf Schießerlaubnis.

 

1949     Adolf Behrens und Alfred Schubert sorgten für einen Neuanfang.

 

1950     Der Verein hatte nur noch 25.000 Quadratmeter Gelände. Durch Einnahmen aus Verpach-
             tungen konnte mit dem Wiederaufbau begonnen werden.

 

1954     Die Schießstände und das Vereinsheim befanden sich in der alten Baracke der AG Weser.

 

1955     Mit einem Jahr Verspätung feierte die Bremer Schützengilde ihr 50jähriges Bestehen. Es war
             das erste Schützenfest nach Kriegsende mit 175 Schützen.

 

1957     Der Wiederaufbau war erst einmal abgeschlossen.

 

1968     Schießstände wurden erweitert und ein neues Vereinsheim eingeweiht.

 

1976     Das Vorderladerschießen wird sportliche Disziplin.

 

1982     9 Schützen der Bremer Schützengilde nehmen an der Deutschen Meisterschaft teil.

 

1994     Die Bremer Schützengilde stellt den Weltmeister im Vorderladerschießen.

 

2001    Nach 9 Deutschen Meistertiteln, 2 Europa- und 2 Weltmeistertiteln erhält Robinson Nitsche aus
            der Bremer Schützengilde das Silberne Lorbeerblatt. Es ist die höchste Auszeichnung für
            Sportler.
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¹ Die Chronik von 1904 bis 2001 wurde in Anlehnung an die Chronik aus der Festschrift zum Jubiläum aus 2004 erstellt.